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Der  Unendliche  Weg

( The Infinite Way )

des Freundeskreises Joel S. Goldsmith

 Mitteilungsblatt Nr. 172

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 Januar / Februar  2008

 

                                                   Das Wesen des Ich

          

        Alle Unstimmigkeiten, alle Disharmonien und Irrtümer beruhen auf dem Gefühl des Getrenntseins von Gott. Dieses Gefühl, d. h. diese Einstellung, ist  jedoch nicht unser persönlicher Fehler. Es ist die allgemein akzeptierte Vorstellung, die uns von den Tagen Adams und Evas und der allegorischen Erfahrung der Verweisung aus dem Paradiese überkommen ist. Trotzdem ist dieses universale Gefühl des Getrenntseins von Gott für unsere Sünden, Krankheiten, Nöte und Beschränkungen und für den Tod verantwortlich. Deshalb können uns Unsterblichkeit und Ewigkeit zurückgegeben werden, wenn wir zu des Vaters Haus zurückkehren.

        Das bedeutet aber dass was wir mit unseren Augen erblicken, nicht Ich ist;

Ich bin unsichtbar. Ich bin Allgegenwart. Ich bin Allmacht. Ich bin Allwissenheit.

Dies beweisen wir, in dem wir uns keine Gedanken machen, sondern stille sind und die Allwissenheit, die ich bin, uns an Weisheit, Führung und Weisung zukommen lassen, was uns im Moment notwendig ist. Wir bezeugen es, in dem wir in Ruhe die lauschende Haltung einnehmen und die Allmacht Sich selbst als die einzige Macht erweisen lassen.

Wir zeigen es, indem wir uns nicht um unser Leben sorgen oder um irgendwelche Dinge, die mit unserem Leben zusammenhängen, und die Allgegenwart allgegenwärtig sein lassen.

 Joel S. Goldsmith

              


Der  Unendliche  Weg

 ( The Infinite Way )

 des Freundeskreises Joel S. Goldsmith

 Mitteilungsblatt Nr. 173

 

 März / April 2008

 Ostern 2008

  In der christlichen Welt feiert man Ostern zur Erinnerung an die Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt Jesu Christi vor nahezu 2000 Jahren. Der christlichen Lehre gemäß unterwarf sich der Meister der Kreu-zigung, um die Richtigkeit seiner Lehre zu beweisen und um zu demon-strieren, dass es ihm möglich ist, drei Tage nachdem sein Körper zerstört worden war, aufzuerstehen. Es wird gelehrt, dass er, indem er sich dem körperlichen Tot unterwarf, die Sünden der Welt auf sich nahm und um unseretwillen gestorben ist.

    Ostern ist demnach eine Gedenkfeier – man ehrt und erinnert sich an den Menschen, der um der Welt willen freiwillig dies alles auf sich genommen hat. Der Wahrheitsschüler kann sich mit der gesamten Christenheit vereinigen und mit ihr Lobeshymnen zu Ehren des Einen singen, der aus der Fülle seiner Liebe und in seinem Verständnis von Gott und Mensch durch die Kreuzigung die Fähigkeit demonstriert hat, aus dem Grab zu steigen und sich über allen menschlichen Glauben zu erheben.

                                                                                                                               >  S. 66 Lehrbriefe 1958 <

 Wir wünschen allen ein reich gesegnetes Osterfest!

              In liebevoller geistiger Verbundenheit Ihr Freundeskreis Joel s. Goldsmith

                                                                                                                                      gez. Helmuth Gregg

                                                                                                                             

Der  Unendliche  Weg

 ( The Infinite Way )

 des Freundeskreises Joel S. Goldsmith

 Mitteilungsblatt Nr. 174

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Mai / Juni  2008

Gott als individuelles Sein“

  Unser grundlegendes Prinzip besteht darin, dass Gott Sich Selbst Aus-druck verleiht als individuelles Sein, Ihr Sein und meines – nicht etwa, dass wir Gott Ausdruck verliehen, Ihn wiederspiegeln! Einen solchen Fehler dürfen Sie in Ihrer Arbeit nicht machen. Wir sind niemals die Täter, niemals die Handelnden; sondern Gott verleiht Sich Selbst in Ewigkeit Ausdruck als Erfüllung Seines eigenen Seins. Gott erscheint als das Leben von Mann und Frau und Kind, von Tier, Pflanze und Gestein – auch wenn wir fälschlicher-weise eine materielle Vorstellung jenes Lebens hegen.

   Das unendliche Wesen Gottes bedeutet, dass es nur ein Leben geben kann, und jenes Leben ist Gott, der Sich Selbst Ausdruck verleiht als Leben in unendlicher  Vielfalt und Gestalt.

Wenn Sie dies zu Ihrem obersten Prinzip machen, dann muss Ihnen in dem Augenblick, da Ihnen ein Mensch irriger Natur oder Andeutung irgendeines irrigen Zustandes in Gesundheit, Versorgung, Anstellung oder zwischenmenschlichen Beziehungen vor Augen kommt, sofort bewusst werden:

   Gott verleiht sich Ausdruck als individuelles Sein. Ungeachtet aller Erscheinungsform, ungeachtet aller Sterblichkeit, die sich da meinen Augen und Ohren bieten..... Gott allein ist und Gott allein ist Wesen und Identität allen Seins.

 > Joel S. Golsmith: „Specific Principles“, The 1959 San Diego Special Class<

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Der  Unendliche  Weg

 ( The Infinite Way )

 des Freundeskreises Joel S. Goldsmith

 Mitteilungsblatt Nr. 175

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                                                                                                 Juli / August 2008 

                                  Unterweisung von innen her empfangen 

    Da wir nicht wissen können, was das Reich Gottes ist, muss es von innen heraus offenbar werden. Wir müssen unsere Unterweisungen über das Wesen Gottes von innen her empfangen; wir müssen unterwiesen werden, was es mit dem Reich Gottes und dem Christus-Frieden auf sich hat, und diese Unterweisungen können wir nur von Gott selber empfangen, weil bisher noch nie von Menschen beschrieben worden ist, wie das Reich Gottes aussieht oder be-schaffen ist, nicht einmal in der Schrift. Wenn jemand es gewusst hat, so ist er jedenfalls nie in der Lage gewesen, darüber zu schreiben oder davon zu erzählen. Um es zu entdecken, müssen wir uns schon an die höchste Stelle begeben und von Gott selbst unterweisen lassen.

    „Rede, Herr, denn dein Knecht hört.“ Du bist mir näher als mein Atem, näher als meine eigenen Hände. Sprich zu mir; offenbare Du Dich mir.

     An diesem Punkte unserer Meditation hört unser Reden, unser Nachsinnen auf, und wir sind ganz Ohr, lauschen in uns hinein, um jene „stille sanfte Stimme“ zu vernehmen. Auch wenn wir vielleicht zunächst nichts hören und in unserem Innern keine Eindrücke empfangen, so hat dies nichts zu bedeuten, weil Gott Sein Werk in uns begonnen hat. Sobald wir nur still sind und unser Bewusstsein Gott öffnen, dringt Gott bewusst in uns ein.

                                                                       > 159. Lehrbrief Joel S. Goldsmith <

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Der  Unendliche  Weg

 ( The Infinite Way )

 des Freundeskreises Joel S. Goldsmith

 Mitteilungsblatt Nr. 176

 

 

September / 0ktober   2008

 

Aus dem Prinzip der einen Macht

   

    Lassen Sie mich dies näher erklären. In unserem normalen Zustand als irdische Menschen fürchten wir uns in irgendeiner Weise immer vor der Macht des Bösen; wir fürchten uns vor Infektionen und ansteckenden Krankheiten, vor Alter und Not; wir fürchten Wetter Stürme, Blitze, wilde Tiere, Raubtiere und Reptilien.

    In diesem gespaltenen Bewusstseinszustand, in dem wir die Macht des Guten anerkennen, aber die Macht des Bösen fürchten, besteht für uns kaum die Möglichkeit, Erleuchtung zu erlangen. Wenn wir jedoch das geistige Prinzip akzeptieren, dass es nur eine Macht gibt und wir uns daher nicht vor negativen Einflüssen oder bösen Mächten zu fürchten brauchen, dann beginnen wir, diese Lebensweise praktisch anzuwenden, zu verwirklichen, und jedes Mal, wenn wir auf eine falsche Erscheinungsform treffen, machen wir uns ganz bewusst klar:

    Es gibt nur eine Macht. Ich brauche nichts zu fürchten, was Menschen mir antun können; ich brauche mich nicht vor Bazillen oder Tieren zu fürchten; nicht Kugeln und Bomben; denn alle Macht ist geistige Macht. Es gibt nur eine Macht.

                                                                                                > Joel S. Goldsmith<

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Der  Unendliche  Weg

 ( The Infinite Way )

 des Freundeskreises Joel S. Goldsmith

 Mitteilungsblatt Nr. 177

November / Dezember   2008

  Zuschauer sein

             Durch Studieren, Lesen und Meditieren entwickeln wir mit der Zeit einen Bewusstseinszustand, der den Vater in uns als den allein Handelnden und als die alleinige Wirksamkeit erkennt, und bereiten so den Weg für eine tatsächliche Gotteserfahrung. Vom Augenblick einer Gotteserfahrung an leben wir nicht mehr unser eigenes Leben, vielmehr lebt Gott Sein Leben durch uns. Wir haben nichts anderes zu tun, als ganz friedlich und still zu sein und zuzuschauen, wie Gott Sich entfaltet. Wir schauen Gott und Seinem Wirken zu, und damit fällt alle persönliche Verantwortung von uns ab.

          Am frühen Morgen beginnen wir unseren Tag mit einem Gefühl der Erwartung dessen, was der Vater für uns zu tun hat. Ist uns die Arbeit gegeben, so überkommt uns ein stilles Lächeln bei dem Gedanken, dass Der, Der sie uns gab, sie auch ausführen wird. Der Ganze Tag ist von Freude erfüllt – in der Betrachtung der sich in unserem individuellen Leben entfaltenden Herrlichkeit des Vaters.

 > Aus dem Buch „Der  Geist der in uns lebt“ <

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